CATALOG nemu 026
E
Recorded and edited at Koncertkirken, Copenhagen by Mads Kiilerich
Mastering: Reinhard Kobialka
Producer: Norbert Rodenkirchen Photo: Petra Hinske
All pieces are medieval or traditional tunes by Wizlaw III of Ruegen (1,2,3,4,5,6), Meister Alexander (8), Walther von der Vogelweide (9), Traditional (10,11), all transcribed from the ms. by N. Rodenkirchen
Klang der Fremde
Die Figur des geheimnisvollen Flötenspielers, der nach der Legende im Jahre 1284 mit seinem Spiel die Kinder aus der Stadt Hameln lockte, fasziniert die Menschen bis heute. Wie mag die Musik des Rattenfängers wohl geklungen haben? Norbert Rodenkirchen, Spezialist für Flötenmusik des Mittelalters, hat zeitgenössische Quellen ausgewertet und diese zu einem klingenden Porträt zusammengefügt. Er erweckt die verführerisch wirkende Klangmagie des unheimlichen Pfeifers zu neuem Leben und evoziiert damit den unwiderstehlichen Klang der Fremde.
Im Auftrag des WDR entwickelte ich diese flötistisch künstlerische Recherche, welche am 1. April 2011 in Schloss Rheydt zur Uraufführung kam und kurz darauf in Paris im Musee de Cluny zu hören war. Ferner wurde das Programm im Sommer / Herbst 2011 auf Festivals in Gorizia und Ljubliana eingeladen sowie im Winter 2011 für das Label Christophorus auf CD eingespielt.
I developed this artistic, flautistic research on commission of the WDR. It premiered in springtime 2011 in Schloss Rheydt and was invited to Paris, musee de Cluny, Gorizia, Ljubliana. It was also recorded for the Christophorus Label. This is a new live version.
Neue Forschungsergebnisse stellen den Hamelner Auszug im Juni 1284 eindeutig in den Kontext der Besiedelung des Ostseeraumes im 13. Jahrhundert. Musikalisch begegnen in diesem Programm Töne und Lais der Minnesänger (vor allem Wizlaws des III. von Ruegen) altslawischen Weisen und Tänzen zur Sommersonnenwende.
(norbertrodenkirchen. de)